FÜR MEHR BEWEGUNG BEI ENERGIE UND KLIMA IN EUROPA

H2- und CO2-Transport durch den Delta Rhine Corridor als einzig­artiges grenz­über­schreiten­des Infra­struktur­projekt

Wir alle wollen eine sichere Versorgung mit klima­freundlicher Energie. Dafür braucht es gute Ideen, engagierte Unternehmen und passende politische Rahmen­bedingungen. Zusammenfließen soll alles im Delta Rhine Corridor (DRC) Projekt.

BASF, Gasunie, OGE und Shell haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. In dieser bekunden sie die Absicht, die Entwicklung eines gemeinsamen, grenzüberschreitenden Pipelinesystems auf kosteneffiziente, skalierbare sowie flexible Weise zu ermöglichen, zu koordinieren und Risiken zu verringern.

Durch das DRC-Projekt soll nach Möglichkeit einerseits CO2 transportiert werden, um es andernorts zu speichern. Andererseits soll CO2-frei oder CO2-arm produzierter Wasserstoff als Energieträger oder Rohstoff zu Kunden entlang der Route gelangen.

Ein wahrhaft europäisches Infrastrukturprojekt, das wir gemeinsam mit weiteren Partnern und politischer sowie gesellschaftlicher Unterstützung realisieren wollen. Die niederländische Regierung hat den gesellschaftlichen Mehrwert erkannt und die Initiative zur Entwicklung des Delta Rhine Corridor zu einem Projekt von nationalem Interesse erklärt. Daher wurde das niederländische Genehmigungsverfahren (nur auf Niederländisch) für diese breiter angelegte Initiative bereits am 26. Mai 2023 eingeleitet. Ziel der DRC-Projektpartner ist es, in diesem Korridor eine Wasserstoff- und CO2-Transportinfrastruktur zu realisieren. Mit Politik und Gesellschaft an unserer Seite können wir einen großen Schritt in der Energiewende gehen. Wir sind dazu bereit! Der Transport potenziell anderer Produkte in demselben Korridor müsste von anderen Parteien entwickelt werden.

Schematische Darstellung
  • H2-Leitung
  • CO2-Leitung
  • mögliche Erweiterung
  • Standorte
  • H2-Transport
  • H2-Produktion
  • CO2-Speicherung

News

das DRC projekt

Idee und Ambitionen

Deutschland und die Niederlande wollen bis 2045 bzw. 2050 klimaneutral sein und benötigen mehr CO2-armen Wasserstoff, als inländisch produziert werden kann.

Das Bestreben des DRC-Projekts ist es, CO2 aus Deutschland und den Niederlanden zu CO2-Speichern in der Nordsee sowie möglichen CO2-Nutzern zu transportieren. Zusätzlich soll CO2-armer Wasserstoff über den Importpunkt Rotterdam für Industrie in den Niederlanden und Deutschland verfügbar gemacht werden.

Damit will das DRC-Projekt zum Erhalt und der Weiterentwicklung von Industrie, Innovation und Arbeitsplätzen in den Niederlanden und Deutschland beitragen.

Ziele des Delta Rhine Corridor Projekts

Die Projektpartner wollen dabei mithelfen, die Klimaziele der EU, der Niederlande und Deutschlands zu erreichen. Bewertet werden sollen zudem die Verbindung und mögliche Synergien des DRC-Projekts mit anderen Netzen, die in den Niederlanden oder Deutschland geplant sind.

Das Potenzial:

  • Zugang zu sauberem – CO2-frei oder CO2-arm erzeugtem – Wasserstoff sowie CO2-Transport zu CO2-Speicherstätten ermöglichen
  • jährlich mehrere Millionen Tonnen CO2 weniger in die Atmosphäre emittieren; vor allem in der Zement-, Chemie-, Stahl-, Abfall- und Energie-Industrie
  • die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in Nordwest­europa erhalten und verbessern
  • die Sicherheit der Energieversorgung erhöhen und die Energieabhängigkeit von russischem Erdgas verringern
  • die Energiewende beschleunigen

die partner

„Wir ziehen auf dem Weg zu Netto-Null Emissionen an allen Hebeln und gehen neue Wege: konsequent grenz- und sektor­übergreifend, in Partnerschaft mit Kunden und Politik – dafür steht auch das Delta Rhine Corridor Projekt.“

Dr. Marco Richrath, Senior Vice President Chemicals & Products Europe, Shell 

„Wir entwickeln und setzen Infrastruktur­lösungen zur Dekarboni­sierung der Wirtschaft um – der Delta Rhine Corridor ist ein wichtiges Projekt, um dies auch grenz­über­schreitend zu erreichen.“

Dr. Thomas Hüwener, Sprecher der Geschäfts­führung der OGE

„Gasunie wandelt sich vom Gastransport­unternehmen zum Energie­infrastruktur­unternehmen. Neben Erdgas werden wir bald auch Wasserstoff, CO2, Wärme und grünes Gas transportieren. Der Delta Rhine Corridor ist ein wichtiger Schritt bei der Verwirklichung eines grenzüber­schreitenden und nachhaltigen Energiesystems.“

Hans Coenen, Member of the Executive Board, responsible for Business Development and Participations, N.V. Nederlandse Gasunie

„Für unseren Wandel zu einer klima­neutralen Chemie­produktion ist der Ausbau eines Wasserstoff-Transport­netzes in Deutschland und Europa unerlässlich. Zudem prüfen wir Möglichkeiten für den Transport und die Speicherung schwer vermeidbarer CO2-Emissionen für eine Übergangszeit.“

Dr. Lars Kissau, President Net Zero Accelerator, BASF SE

Fragen

Was macht das DRC-Projekt aus?
 

Das DRC-Projekt ist ein einzigartiges, grenzüberschreitendes und überregionales Infrastrukturprojekt zwischen den Niederlanden und Deutschland, das die Dekarbonisierung über eine Wasserstoff- als auch eine CO2-Pipeline ermöglichen will. Einzelne Projektabschnitte in den Niederlanden und in Deutschland sollen frühestmöglich in Betrieb gehen.

Um mögliche Synergien zu ermitteln, wird untersucht, ob neben den Wasserstoff- und CO2-Pipelines, die die Partner des Delta Rhine Corridors entwickeln wollen, weitere Pipeline- und Gleichstrominfrastrukturen zwischen Rotterdam und der deutschen Grenze möglich sind. 

Die niederländische Regierung prüft derzeit die Möglichkeit, nicht nur die Wasserstoff- und CO2-Pipelines im Delta Rhine Corridor zu unterstützen, sondern auch andere Pipeline- und Gleichstrominfrastrukturen zwischen Rotterdam und der deutschen Grenze. Die Partner des DRC-Projekts, BASF, Gasunie, OGE und Shell, wollen nur die Wasserstoff- und CO2-Infrastruktur im Korridor entwickeln. Sollten andere Infrastrukturen im Korridor politisch unterstützt werden, müssten sie von anderen Unternehmen entwickelt werden.

Lesen Sie mehr über die Entwicklung des Delta Rhine Corridors in den Niederlanden (nur auf Niederländisch). 

Welcher Wasserstoff soll transportiert werden? 
 

Ziel ist es, den Transport von CO2-armem und CO2-freiem Wasserstoff durch die Leitung zu ermöglichen.

Wie ist der aktuelle Projektstand?
 

Anfang 2024 unterzeichneten BASF, Gasunie, OGE und Shell eine Kooperationsvereinbarung, in der sie ihre Absicht bekundeten, gemeinsam die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Pipelinesystems auf kosteneffiziente, skalierbare und flexible Weise zu ermöglichen und zu koordinieren sowie Risiken zu verringern.

Welche Anknüpfungsmöglichkeiten zur CO2-Speicherinfrastruktur bietet die geplante CO2-Leitung im DRC-Projekt?

Grundsätzlich soll jeder CO2-Speicherstandort über die derzeitige und künftige Infrastruktur im Rotterdamer Hafen erreicht werden können. Konkret soll die geplante CO2-Leitung des DRC-Projekts an das Aramis-Transportsystem und den damit verbundenen Kohlenstoffsenken angeschlossen werden.

Ich habe Interesse am DRC-Projekt – an wen kann ich mich wenden?

Für weitere Informationen über die Entwicklung des DRC-Projekts für Wasserstoff:

  • In Deutschland wenden Sie sich bitte an OGE.
  • In den Niederlanden wenden Sie sich bitte an Gasunie.


Für weitere Informationen über die Entwicklung des DRC-Projekts für Kohlendioxid:

  • In Deutschland wenden Sie sich bitte an OGE.
  • In den Niederlanden wenden Sie sich bitte an Gasunie.

 

Kontakt

Transport in Deutschland

Wenn Sie sich für den H2- und/oder CO2-Transport in Deutschland interessieren, wenden Sie sich bitte an OGE:

H2-Transport  CO2-Transport

Transport in den Niederlanden

Wenn Sie sich für den H2- und/oder CO2-Transport in den Niederlanden interessieren, wenden Sie sich bitte an GASUNIE:

H2- und CO2-Transport